Radltour Venedig XIV 2022
3. Tag (Sonntag, 30. Oktober 2022) |
Laag - Lavis - Trient - Cognola - Civezzano - Pergine Valsugana
Wetter: sonnig, 22 °C
Da heute auf die Winterzeit (genauer Normalzeit MEZ) umgestellt wird, wird es abends noch eine Stunde eher dunkel! 7:45 Uhr reichhaltiges Frühstück vom Buffet, mit Obst und Eiern. 7:45 Uhr Start. Es geht vorbei am Waltherplatz mit dem Walther-Denkmal und dem Dom zum Radweg am Eisackufer. Bei Radweg-Schild 100 km (ab dem Brenner) liegt das Ortsende von Bozen. Schloss Sigmundskron (das MMM = Messner Mountain Museum) wird von der Morgensonne angestrahlt. Um 8:45 Uhr erreichen wir die Einmündung des Eisack in die Etsch (11 km).
Schloss Sigmundskron
Eisack-Mündung in die Etsch
In den Obstplantagen neben dem Etschdamm werden noch Äpfel geerntet. Leider ist die Radlereinkehr "sStandl" (24 km) geschlossen. Deshalb weichen wir um 10:15 Uhr nur wenige Meter vom Radweg ab und genehmigen uns im Pub Jacky in Laag (32 km) ein zweites Frühstück mit Croissant und Cappuccino. Der Radweg verläuft durchgehend auf dem Etsch-Deich, wo man im Falle des Falles Gegenwind ausgesetzt ist. Wir haben aber Glück, gerade auch auf der langen Geraden nach Salurn. Dort wo das Tal immer enger wird, befindet sich in der Salurner Klause (40 km) die Südtiroler Grenze.
Etsch-Deich
Salurner Klause
Der erste Ort im Trentino ist San Michele all'Adige (St. Michael an der Etsch) (45 km). Von 12:30 bis 13:30 Uhr verzehren wir in Lavis (58 km) Cheeseburger mit Chips und buchen schon telefonisch unser Quartier am Lago di Caldonazzo. Da wir ins Valsugana hoch wollen und schon mehrfach in Trient waren, kehren wir an der Brücke über den Avisio nicht zum Etsch-Radweg zurück, sondern radeln auf der SS 12 leicht bergab bis zum Ortsanfang von Trient (64 km). Ab hier geht es insgesamt 6 km bergauf (also länger als der Kesselberg mit seinen 5 km). Aus Nostalgiegründen (erste Radltour vor 50 Jahren) und weil es der kürzeste Weg nach oben ist, schieben wir unsere Räder die ersten 2 km entlang der SS 47 (deren vier Fahrspuren bald in Tunnels verschwinden) und der Ex-SS 47 auf einem breiten Seitenstreifen bzw, auf einem eigenen durch Leitplanken geschützten nagelneuen Radweg den Berg hoch. An der Ampel (66 km) geht es links weg und 1 weiteren Kilometer bergauf bis Cognola (67 km).
Cognola
Civezzano-Sattel
Bei 22 °C kommen wir beim Schieben auf der SP 17 ganz schön ins Schwitzen. Um 15:15 Uhr erreichen wir den Civezzano-Sattel (70 km). Kurz unterhalb liegt die Festung Tagliata Superiore di Civezzano, die von 1869 bis 1872 von den Österreichern errichtet wurde, um den Zugang nach Trient zu sichern. Es folgt eine 1 km lange Abfahrt nach Civezzano und danach weiter 1 km bis zu einem Outlet, an dem wir eine Rast mit Lemon Soda und Cappuccino machen. Der Radweg nach Pergine führt geradeaus über Ciré immer leicht bergauf neben der SS 47. Um 16:30 Uhr erreichen wir Pergine Valsugana (78 km), von wo aus es leicht bergab zum Lago di Caldonazza geht. Dort quartieren wir uns im vorgebuchten Albergo Meridiana (80 km) direkt an der SS 47 und mit Blick auf den See ein. ÜF 42,- p.P. Die gemischte Fischplatte ist die größte, die wir je bekommen haben mit Riesengarnelen, Scampi und Tintenfischringen. Selbst Volker muss beschämt Teile zurückgehen lassen.
Tageskilometer 80
Schnitt 13,0 km/h; Fahrzeit 6:00 h