Radltour Jakobsweg 2017

Start

Samstag 22.4. Sonnig-bewölkt. 10:00 Uhr Start in Garmisch loisachaufwärts. 11:00 Grenze in Griesen (14 km). Weiter an der Loisach entlang durchs Ehrwalder Becken mit Blick auf die Sonnenspitze. 12:15 In Biberwier (27) auf ein Glas Rotwein.

Sonnenspitze

Fernpass

13:30 - 14:00 Am Fernpass (1.209 m; 34 km) Leberkässemmel, Almdudler, Cappuccino. 9 km lange Abfahrt mit 50 km/h bis Nassereith (43). 15:15 Kaffee und Kuchen in Imst (55). Abfahrt zum Innradweg. In Mils Hinweisschild "Jakobsweg". Schönwies. Zams. Linkes Innufer. 17:45 Uhr Landeck (76 km) Sport Camp Tirol, Ü im Matratzenlager 28,- (alle Preisangaben im Tourbericht sind pro Person). Abendessen im benachbarten Steakhouse.

Matratzenlager

Sonntag 23.4. Sonnig-bewölkt. Da der Arlbergpass noch verschneit ist, fahren wir mit dem Zug durch den Arlbergtunnel von Landeck nach Bludenz (7:30 bis 8:30 Uhr). Der Radweg führt zeitweise an der Ill entlang flussabwärts. An Utas Fahrrad reißt das vordere Gangseil und es ist Sonntag. Gedeckte Illbrücke Frastanz. 10:15 Schattenburg und Landesgericht Feldkirch (26). Cappuccino und Willi-Vanilli. Erster Platten bei Uta hinten. Schaanwald. Grenze zum Fürstentum Liechtenstein (29).

Feldkirch

Vaduz

12:00 Vaduz (40) Nationalarchiv und Schloss. 13:00 Grenze Balzers FL/CH Trübbach. Mittagspause am Rheindamm. 13:30 weiter auf dem Rheinradweg.

Sargans

14:00 Sargans (55) mit schmucker Altstadt und Schloss. Palfriesbahn. Wasserfall. 15:00 Walenstadt (69). Am Kiosk am Walensee Kaffee und Kuchen. Sonnenbad am Strand mit Blick auf die Churfirsten. 16:30 weiter auf Radlerkultstrecke am Ufer des Walensees.

Walensee mit Churfirsten

Hinauf nach Obstalden

17:30 Mühlehorn (82). Volker entnahm seiner oberflächlichen Karte irrtümlich, das gebuchte Hotel liege direkt am See, ohne das Höhenprofil anzuschauen. Tatsächlich befindet es sich aber 266 Höhenmeter oberhalb! So geht es zum Tagesabschluss 4 km recht steil bergauf nach Obstalden (685 m; 86 km), wo wir um 18:15 Uhr ankommen. Hotel Sternen ÜF 47,50. Toller Blick auf den Walensee. Abendessen Wiener Schnitzel bzw. Züricher Geschnetzeltes.

Walensee von oben

Montag 24.4. Sonnig-bewölkt. 7:30 Frühstück. 8:15 Start. Erst geht es 3 km weiter bergauf zum Filzbach, Römerturm und Kerenzerbergpass (747 m). Leider ist es am Morgen auf der Nordseite und im Wald noch klirrend kalt, so dass wir bei unserer Abfahrt hinab ins Tal nach Mollis vorsichtig bremsen, weil wir in den Serpentinen eisige Pfützen befürchten. Die Linth wird über den Escherkanal in den Walensee geleitet, wo jetzt das mitgebrachte Geröll abgelagert wird. Sie verlässt den See bei Weesen im Linthkanal und durchläuft die Linthebene bis zu ihrer Einmündung in den oberen Zürichsee. Wir durchqueren als nächstes Niederurnen, wo es offenbar mehrere Lüscher (Geburtsname von Uta) gibt. 9:15 Ziegelbrücke (15). Schotterweg am Linthkanal. 9:45 Schänis mit Großmarkt Jumbo (19), der auch eine Veloabteilung enthält, die uns freundlicherweise Utas Gangschaltung umsonst repariert! 10:30 geht es beglückt weiter auf einer Radlerkultstrecke. 11:00 Schloss Grynau (29). 11:15 Seespitz (32) im strahlenden Sonnenschein. Veloroute Nr. 9 nach Schmerikon. Radweg zwischen Seeufer und Bahngleis, teils geschottert.

Rapperswil

Schifffahrt

12:00 Rapperswil (42). 1:20 Std. Schifffahrt auf dem Zürichsee. Haltestellen Stäfa und Männedorf auf der Ostseite, Halbinsel Au, Horgen, Oberrieden und Thalwil am Westufer. 14:00 Uhr Rüschlikon (43 km). Mit den Enkeln im Park im Grüene Seilspringen und Eisessen. Abends Pizza.

Dienstag 25.4. Regen, kalt. Ruhetag. Hallenbad Adliswil. Dienstagabends traditionell Güggeli mit Pommes.

Mittwoch 26.4. Regen, kalt. 7:30 Frühstück. 8:30 Start mit dem Radl zum Bahnhof Zürich. Damit wir nicht im Großraum Zürich radeln müssen, nehmen wir den Zug bis zur Aare. Anfangs geht es im Schneeregen (!) an der Seestraße entlang zum Bahnhof Zürich (9 km). 9:36 bis 10:02 Zug nach Brugg (an der Aare). Es regnet und ist kalt. Wir tragen Stirnband und Winterhandschuhe und haben Plastiktüten in den Turnschuhen. Die Hügel sind weiß, da die Schneefallgrenze nur 100 m höher liegt. Radweg an der Aare Veloroute Nr. 8 und 5 (Mittellandroute). Auf einem Höhenrücken Schloss Habsburg, Stammsitz des späteren österreichischen Herrschergeschlechts.

Aarau

Aarburg

11:45 Aarau (30). Niedergösgen. Schotterweg am Aareufer. Ab KKW Gösgen-Däniken Radweg auf dem Kanaldeich. 13:00 - 14:00 in Trimbach (45) Mittagessen in einer Pizzeria Menü Suppe, Tortellini und Salat. Olten. 14:30 Aarburg (50). Wolfwil (63). Radlerkultstrecke am linken Aareufer. (Die Aarefähre hat heute Ruhetag.) Alter Schuppen Schwarzhäusern.

Aarwangen

16:00 Schloss Aarwangen (68). Holzhäuser Meiniswil. 17:00 Wangen an der Aare (78). 18:00 Uhr Solothurn (90 km). TCS Camping Pod 1 (Fass) Ü 27,50. Abendessen Fish und Chips im Pier 11. Strömender Regen.

Fass Solothurn

Donnerstag 27.4. Regen, kalt. 8:00 Frühstück im Pier 11 für 14,- p.P. ("includiert ist ein Heißgetränk" - also 1 Tasse Kaffee) plus 6,- p.P. für die zweite Tasse. 9:00 Start. Der Radweg aus Kies-Sand ist vom Regen aufgeweicht und schwergängig mit 10 km/h. 10:30 Büren an der Aare (18). Schöne Altstadt. Um 11:30 erreichen wir den Ablauf der Aare aus dem Bieler See zwischen Nidau und Ipsach (30). Der Radweg ist geteert am Hochufer und sandig am Seeufer. Um 12:30 überqueren wir den Aarezulauf am Wasserkraftwerk Hagneck (39). Von 12:40 bis 14:00 Mittagessen in Lüscherz (42) im Restaurant Surf am See, Menu (18,-)  Salatbar, Pfeffersteak, Pommes, Eis mit Sahne und Himbeeren. So gestärkt kürzen wir ab und radeln von Vinelz rauf nach Ins und runter nach Witzwil am Neuenburgersee. Vor dem nächsten Ort Cudrefin liegt die deutsch-französische Sprachgrenze. Das ganze Südufer des Sees stellt das Naturschutzgebiet La Grande Cariçaie dar. Der Schilfstrand unterhalb Chabrey ist das größte Riedgebiet der Schweiz. Darüber ragen Klippen (Les Roches) des 60 m hohen Steilhangs auf. Von Cudrefin geht es 5 km bergauf nach Chabrey (64). Um 16:30 Kaffee und Kuchen in Saint-Aubin (St. Albin) (70). 18:00 Uhr Estavayer-le-Lac (82 km). Campingplatz La Ferme de la Corbière 1 Cabane (kleine Hütte) Ü 40,-. Strömender Regen.

Cabane Estavayer-le-Lac

Freitag 28.4. Bedeckt, später sonnig-bewölkt. 8:00 Frühstück (12,-). 8:30 Start. Neuverschneite Westhänge am Neuenburgersee. Mittelalterliches Estavayer-le-Lac.

Estavayer-le-Lac

Weites Naturschutzgebiet La Grande Cariçaie. Steilufer. 10:15 Yverdon-les-Bains (435 m; 21 km) am Südwestende des Sees. Jetzt müssen wir nur noch über den Sattel, dann geht's hinab zum Genfersee. Ab Tageskilometer (24) geht es 9 km bergauf über Essertines bis Vuarrens (687 m; 33 km), wo wir uns mit Café au lait belohnen. Dann rollen wir 5 km bergab bis Echallens (612 m) und 4 km leicht runter und rauf bis Assens (635 m). Ab hier geht es nun endgültig 13 km bergab bis zum Genfersee. Zunächst 13:00 Ceseaux (45) und ab (48) 4 km Abfahrt bis Lausanne (52). Dort 13:15 - 14:00 als Mittagessen ein Döner. Weitere 3 km Abfahrt bis zum Hafen Ouchy. 14:30 - 15:20 Schifffahrt über den Lac Léman nach Thonon-les-Bains (Frankreich) (29,- p.P. + 8,- Velo). Am Südufer des Genfersees entlang. Port de Sechex. Chens sur Léman. Véreitre (77). Abfahrt nach Chens le Pont am See. Grenze Frankreich/Schweiz. Hermance. 18:30 Genf (92). 19:00 Uhr Carouge (95 km). Herzlicher Empfang durch Utas Schwester. Boston Lager, Lachs, Reis, Gemüse, Rotwein. Nach zwei kalten Nächten in einem Fass und in einer kleinen Holzhütte schlafen wir ganz ausgezeichnet! Heute war die drittlängste Etappe der gesamten Tour.

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