Radltour Venedig 1993

4. Tag (Montag, 20. September 1993)

Grigno-Tezze - Valstagna - Bassano - Castelfranco - Mestre - Venedig

Wetter: sonnig-warm

Wir starten wohlgemut um 9:00 Uhr nach dem Frühstück, sogar Seppi ist geduscht, was eine besondere Erwähnung verdient. Wir überqueren die Brenta auf einer kleinen Steinbrücke und radeln am rechten Ufer eine romantische Nebenstrecke entlang Weingärten bis Valstagna (Wallsteine). 

Start

Start

Im Brentatal

Jaro

Valsugana

Valsugana

Valstagna

Wilder Wein

Cappuccino

Jaro

Valstagna

Hier genießen wir den italienischen Flair mit Cappuccino bzw. Espresso in strahlendem Sonnenschein. Jaro weiß, dass heute noch ein Traum wahr wird und freut sich schon.

Bassano

Bassano

In Bassano (129 m) lassen wir die Alpen endgültig hinter uns und gelangen in die Tiefebene vor der Adria. Da keine großen Anforderungen mehr zu erwarten sind, leisten wir uns ein lukullisches Mittagessen im Zentrum von Castelfranco (der Ort liegt nur noch 42 m hoch). Die Mittagstemperatur liegt wieder bei 25°C. Am liebsten würden wir Siesta halten. Doch unser Ziel lockt. Es geht fast schnurgerade über Resana, Scorzè und Martellago nach Mestre. Wir schwimmen im lebhaften Verkehr mit und kommen zur 5 km langen Brücke über die Lagune nach Venedig

Jubel

VENEDIG!

VENEDIG!

Radler

Die glorreichen Drei

Um 16:30 Uhr erreichen wir das Ortsschild und jubeln gebührend. Bei strahlendem Sonnenschein feiern Jaro und Seppi ihre erste Alpenüberquerung, Volker bereits seine zehnte. Auf der Brücke vor dem Bahnhof entsteht unser Tourabschlussfoto mit unseren treuen Fahrrädern (102 km). Wir beziehen direkt neben dem Bahnhof Quartier im Hotel ”Florida”. Volker zieht sich zur Feier des Tages sein „Ausgehhemd“ an.

Jaro und Volker

Schwager und Freund

Leider gibt es Probleme beim Fahrradrücktransport. Eine Mitnahme im Zug ist nicht mehr möglich, die Beförderung mit einer Spedition nach Deutschland wegen der Grenzüberschreitungen viel zu teuer. Deshalb schicken wir sie bis zum letzten Auslieferungsort innerhalb Italiens, Franzensfeste, wo Volker sie nach unserer Rückkehr später mit dem Auto abholt. Nachdem endlich alle Formalitäten samt Fahrkartenkauf erledigt sind, erleben wir den Canal Grande bei Dunkelheit. Beim mitternächtlichen Spaziergang durch die engen Gassen des Zentrums staunen wir immer wieder, wo wir rauskommen. Auch der zunehmende Alkoholkonsum erleichtert uns die Orientierung nicht. Statt des anschließenden Schlafs der Gerechten erwartet uns eine gnadenlose Mückenschlacht im Zimmer.

Tageskilometer 102

Gesamtstrecke 470 km

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