Radltour Venedig 1989

Urfeld - Innsbruck - Brenner (1374 m) - Sterzing

Wetter: bedeckt

Am Morgen in Urfeld

6.30 Uhr Start (nüchtern). Frühstück in Wallgau (866 m). Ab Mittenwald verlieren wir Achim bis Innsbruck (!). Dieser fährt nach einem Telefonat irrtümlich die Ortsumgehung statt wie vereinbart durchs Zentrum von Mittenwald. An der Grenze bei Scharnitz erhält er die Auskunft, dass hier drei Radler durchgekommen seien (die aber nicht wir waren). In dieser Pre-Handy-Zeit ist es nicht möglich, einen Kontakt herzustellen. Offenbar haben wir ihm nicht die Regel kommuniziert, dass man sich dort wieder trifft, wo man sich zuletzt gesehen hat. Während wir also Mittenwald nach ihm absuchen, rollt er den Zirler Berg hinab und sogar noch durch Innsbruck hindurch bis zum Anstieg zum Brenner. Dort wird ihm endlich klar, dass wir offenbar hinter ihm sind und er wartet.

Rast am Seefelder Sattel

Währenddessen trinken die verlassenen und ratlosen Kameraden Almdudler Limonade am Seefelder Sattel (1185 m). Steile Abfahrt Zirler Berg (bis 16 %; für Radler eigentlich gesperrt). Mittagessen im Rasthaus Zirler Berg (wie vorher ausgemacht!). Danach Inntal bis Innsbruck (mit 574 m). Freudiges Wiedersehen mit Achim an der Auffahrt zur alten Römerstraße. Sehr steiles Stück hinauf nach Igls. Patsch. Strecke wegen vieler Ausbuchtungen in Talausläufern länger als die neue Brennerstraße, die im übrigen unerwarteterweise verkehrsarm war. Ungewohnter Blick auf die Europabrücke von der östlichen Talseite her. Immer wieder kleine Anstiege auf der alten Brennerstraße.

Blick auf die Europabrücke

Alte Brennerstraße

Bei Volker lockert sich die linke Pedale wegen verschlissener Tretachse, sodass er zunehmend leer durchtritt. Dieses Problem begleitet ihn durch die ganzen Alpen, die er zuletzt mit nur noch einer Pedale durchquert! In Matrei wieder auf die Brennerstraße.

Brennerpass

21.15 Uhr Brenner (1374 m). 12 km lange Abfahrt bis nach Sterzing (116 km). Übernachtung in einer Lagerhalle für Steinplatten.

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