Radltour Montenegro 2018

5. Teil (Dubrovnik - Kotor, 11. - 13. Mai 2018)

 

 

Freitag 11.5. Sonnig. Schon morgens sehr heiß. 8:00 Frühstück mit Pulverkaffee, Müsli bzw. Krapfen. 8:45 Start. 3 km hinauf zur D8 (202 m). Auf halber Höhe schöner Blick auf die Altstadt von Dubrovnik samt altem Stadthafen mit Arsenal und St. Ivana Festung.

Dubrovnik

Dubrovnik

4,5 km lange Abfahrt nach Kupari (8). Dort um 9:45 zweites Frühstück mit Kaffee und Krapfen und Bitter Lemon. Ab (9) 2 km bergauf, dann verläuft die Küstenstraße relativ eben und wäre ohne den Verkehr eine Sternchenstrecke. 1 km bergab nach Obod (16) und 2 km bergauf vorbei an der Abzweigung nach Cavtat. Ebene Fläche am Flughafen (20), der Verkehr nimmt deutlich ab. In Čilipi (22) Zypressen und Trachten. 4 km bergab in eine weite Ebene. 12:00 Gruda (30). Ab (35) 2 km mit 8 % Steigung bachaufwärts zum Pass (205 m). 12:45 Kroatische Grenzkontrolle (37) kurz vor der Grenze zu Montenegro. (An der Adria reicht Kroatien bis zur Spitze Punta Oštro der Halbinsel Vitaljina). Ab der Grenze rollen wir 1 km bergab zur montenegrinischen Grenzkontrolle. Ab hier sehen wir sowohl lateinische als auch kyrillische Buchstaben und der Euro löst die Kuna ab. Wir rollen weitere 6 km bergab nach Igalo (44). 13:00 Mittagessen in einer Konoba (Kneipe) vor dem Ortsanfang: Hühnchen mit Pilzsoße bzw. mit Sesam. 15:00 Bitter Lemon und Cappuccino im Zentrum von Herceg Novi (49).

Herceg Novi

Herceg Novi

Um 16:00 verlassen wir das nette Städtchen. Wir versuchen, möglichst nah am Meer auf Küstenstraßen und Strandpromenaden und möglichst weit weg von der vielbefahrenenen E65 zu radeln. In Kumbor geraten wir in ein gewaltiges Bauprojekt "Porto Novi" mit Marina und Resort. Und landen wegen der Absperrungen ungewollt auf der E65. (Beim nächsten Mal würden wir sofort wieder die Küstenstraße aufsuchen.) Um 17:15 fahren wir mit der Fähre von Kamenari nach Lepetani (66 km), wo wir um 17:30 Uhr ankommen. Apartment Aleksandar (Ü 16,-), Brotzeit und Wein auf dem Balkon.

Lepetani

Lepetani

Samstag 12.5. Sonnig. 7:30 Müsli und Pulverkaffee auf dem Balkon mit Blick auf die Fähre und Kamenari. 8:15 Start. Sternchenstrecke auf schmaler Uferstraße entlang der Bucht von Kotor. Am Ufereck bei der Kirche Gospa od anđela (Unsere liebe Frau der Engel) Blick auf die zwei Inseln Gospa od Škrpjela (Maria vom Felsen) und Sveti Đorđe (Heiliger Georg). Erstere ist künstlich und besteht aus Aufschüttungen. Die dortige römisch-katholische Kirche stammt aus dem 17. Jh. Auf der zweiten, natürlichen Insel befinden sich ein Benediktinerkloster aus dem 12. Jh. sowie ein Friedhof für den Adel aus dem benachbarten Uferort Perast.

Gospa od Škrpjela und Sveti Đorđe

Gospa od Škrpjela und Sveti Đorđe

Zweites Frühstück in Prčanj (6). Weiter auf der Uferstraße bis zur Südspitze der Bucht.

Uferstraße

Uferstraße

Uferstraße

9:45 Uhr Kotor (13 km). Schmucke, von einer Mauer umgebene Hafenstadt mit sehenswerten Gebäuden und heimeligen Gassen. Als erstes buchen wir für morgen eine Raftingtour auf der Tara (74,- mit Transport, Ausrüstung und Essen). Dann checken wir im Apartment "Casa del Sol Jovana" in der Altstadt ein (Ü 25,-). Zum Mittagessen Tintenfisch vom Grill bzw. Cheeseburger. Altstadtbummel: Kathedrale des heiligen Tryphon (größte noch erhaltene romanische Kirche der östlichen Adriaküste), serbisch-orthodoxe Kirche des heiligen Nicolas (St. Nikolaus). Flusstor. Meerestor. Kampana-Bastion. Renaissance-Uhrturm von 1602, Arsenal von 1420, Französisches Theater, Herzogspalast, Stadtmauer, Gurdic Tor. Zum Abendessen im "Ombra" bei der Michaelskirche Fisch-Paella unter dem einzigen Baum in der Altstadt.

St. Nikolaus

St. Nikolaus

St. Tryphon

St. Tryphon

Altstadt

Altstadt

Uhrturm

Uhrturm

Mauer

Mauer

Kampana-Bastion

Kampana-Bastion

Sonntag 13.5. Sonnig. Raftingtag. 7:00 Abfahrt mit dem Guide Ognjen, einer Russin, zwei Engländerinnen und uns zwei Deutschen. 175 km bis zur bosnischen Grenze kurz vor Hum. Zunächst geht es die Bucht von Kotor entlang. Bei Perast Blick auf zwei Inseln Lady of the rock und St. Georg. Dann die nördliche Risan Bucht entlang und die P11 hinauf zum Aussichtspunkt über der Bucht von Kotor. Wir biegen auf die M6 ab und machen kurz vor Nikšić, der zweitgrößten Stadt Montenegros, eine Kaffeepause.  Dann geht es die E762 nach Norden zum Piva-Stausee bei Plužine. Die Straße folgt über 26 km dem Piva-Canyon durch 56 handgeschlagene Tunnels. Allein das ist schon ein Erlebnis. Um 10:45 Uhr erreichen wir an der Grenze zu Bosnien das Blue River Tara Rafting Camp, wo uns unser Schlauchbootführer Nicola in Empfang nimmt. Nach dem Frühstück werden wir eingekleidet: Neopren-Anzug, Stiefel, wasserdichtes Oberteil, Schwimmweste und Schutzhelm. Dann rücken wir zu unserem Startpunkt an der Tara aus. Letzte Anweisungen: Stets auf den Bootsführer hören und wenn wir in den Fluss fallen, nicht gegen die Strömung ankämpfen, sondern sich einfach treiben lassen, bis das Wasser ruhiger wird. Nikola versteht es, das Abenteuer noch zu steigern, indem er bewusst die höchsten Wellen ansteuert, die dann ins Schlauchboot schwappen.

Tara-Schlucht

Tara-Schlucht

Rafting

Rafting

Rafting

Dabei erweisen sich die Schlaufen im Boot als elementar wichtig für einen guten Halt der Füße. Wegen der Schneeschmelze führt der Fluss jetzt im Mai das meiste Wasser mit entsprechend erhöhter Strömung. Unterwegs halten wir am Wasserfall "Skakavica" und einem Rastplatz auf bosnischer Seite. Unser Endpunkt befindet sich unterhalb der bosnischen Grenzstation kurz vor dem Zusammenfluss der Tara mit der Piva zur Drina. Nach dem Umkleiden gibt es als Mittagessen Fleisch oder Fisch. Die Heimfahrt führt uns wieder durch den Piva-Canyon und natürlich die Bucht von Kotor.

Piva-Canyon

Piva-Canyon

Bucht von Kotor

Bucht von Kotor

 

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