Radtour Havel 2012

5. Tag (Donnerstag, 26. Juli 2012)

Babelsberg - Potsdam - Werder - Phöben - Brandenburg an der Havel - Plaue

Wetter: sonnig, heiß (32 °C)

Um 7:30 genießen wir auf der Terrasse der DJH ein sehr reichhaltiges Frühstück. Jaro hat schon wieder einen Platten (er ist mit einem Schlauch gestartet, der schon fünfmal geflickt war). Deshalb starten wir etwas später um 8:45 Uhr und radeln über die Havelbrücke nach Potsdam (3,5 km). Dort besichtigen wir die kuppelförmige St. Nikolaikirche, das wie eine Moschee aussehende Dampfmaschinenhaus, das "kleine" Brandenburger Tor, die Fußgängerzone und das Holländische Viertel. Im Neuen Garten fahren wir zum Marmorpalais am Heiligen See und zum Schloss Cecilienhof, in dem 1945 die Potsdamer Konferenz stattfand.

 

Nikolaikirche

Nikolaikirche

Nikolaikirche

Brandenburger Tor

Brandenburger Tor

Holländisches Viertel

Holländisches Viertel

Um 10:30 Uhr sind wir in der russischen Kolonie Alexandrowka und ab 11:00 Uhr beim Schloss Sanssouci ("ohne Sorge"). Wir besichtigen die berühmten Weinbergterrassen, die historische Windmühle, die Orangerie, das Drachenhaus und das Belvedere.

Alexandrowka

Alexandrowka

Sanssouci

Sanssouci

Sanssouci

Windmühle

Windmühle

Orangerie

Orangerie

Orangerie

Um 11:40 Uhr geht es ab dem Neuen Palais weiter. Leider folgen wir einem flotten Radlerpaar, welches uns die Bahngleise entlang durch Wildpark West und über die Bahnbrücke zum Bahnhof Werder an der Havel lotst. Dort stellen wir fest, dass das kultige Stadtzentrum auf der Havelinsel im Süden, also hinter uns liegt. (Werder bedeutet "Insel im Fluss".) Die Entscheidung, sich die 2,7 km dorthin zu ersparen, bedauert Volker noch heute. Stattdessen radeln wir havelabwärts nach Norden. Von 12:30 bis 13:30 Uhr machen wir Mittagspause im "Fischergarten" in Phöben (31 km). Wir lassen uns je eine Matjessemmel und einen Bismarckhering sowie Werderaner Kirsch-Bier munden. Dank Kurts Handy kann die Wirtin ihrem Mann mitteilen, dass das Bierfass leer ist. Am Nachbartisch verabschiedet sich ein wesentlich älterer Radler von seinen ebenso betagten Kameraden mit den Worten: "Meine Herren, es war mir eine Ehre!". Dies wird für uns zum geflügelten Wort an jedem Tour-Ende. Von 14:30 bis 14:50 Uhr baden wir im Ortsteil Deetz (48 km) der Gemeinde Groß Kreutz in der Havel. Von 16:00 bis 17:30 Uhr besichtigen wir Brandenburg an der Havel (65 km). Die Stadt ist bekannt für ihre gotischen Backsteingebäude, darunter das Altstädtische Rathaus. Der Brandenburger Dom steht auf einer ehemaligen Slawenburg und hat einen böhmischen Flügelaltar. Der Steintorturm ist einer von vier erhaltenen Stadttürmen.

Brandenburg

Brandenburg

Steintorturm

Steintorturm

 Wir radeln weiter auf einer Schotterstrecke neben der Bahn. Vor Kirchmöser wollen wir uns noch mit einem Bad erfrischen, gewinnen allerdings den Eindruck, dass es sich hier um einen Chemiecocktail mit entsprechendem Gestank handelt.

Havel-Radweg

Havel-Radweg

Gruppe

Gruppe

Um 19:00 Uhr stehen wir auf der Brücke nach Plaue (90 km) zwischen  Plauer See und Wendsee. Wir übernachten im Hotel Ikarus am Jachthafen an der alten Plauener Schleuse (ÜF 32,50 € pP). Die Schleuse dient dem alten 32,5 km langen Elbe-Havel-Kanal, der die Fahrt von Magdeburg nach Berlin um 150 km verkürzt hat. Wir genießen das Abendessen auf der Seeterrasse und führen danach tiefschürfende Gespräche über Freundschaft und Partnerschaft. Dabei leiden wir unter weniger Mücken als gestern in Babelsberg.

Tageskilometer 90

Schnitt 16,0 km/h; Fahrzeit 5:30 h

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