Radtour Weser I 2009

Anreise nach Neuhaus am Rennweg - Werraquellen - Hildburghausen

Wetter: sonnig-bewölkt, 20 °C

7:44 Uhr Abfahrt München Hbf über Nürnberg, Bamberg, Lichtenfels und Sonneberg nach Neuhaus am Rennweg (an 13:38 Uhr). Wie üblich stimmen wir uns schon unterwegs auf unsere Tour ein, diesmal mit 3 Litern Etschtaler Edelvernatsch sowie Gerhards traditioneller Blutwurst. Wir müssen deshalb beim Lidl zwei Flaschen Chianti nachfassen. Nach Kaffee und Kuchen starten wir um 14:15 Uhr. Zunächst geht es hinab nach Limbach, dann hinauf nach Siegmundsburg. Bei den Flüssen Donau und Spree streiten sich jeweils drei Gemeinden um die wahre Quelle, bei der Werra sind es nur zwei. Um 15:00 Uhr erreichen wir die "Hintere" Werra-Quelle (12 km; 800 m) bei Siegmundsburg und stoßen mit Rotwein statt Quellwasser an. Ganz in der Nähe befindet sich der Dreistromstein, der eine Wasserscheide für die drei Ströme Elbe, Rhein und Weser markiert. Auf den drei Seiten des Obelisks ist in der jeweiligen Fließrichtung die Reihenfolge genannt: Rambach - Schwarza - Saale - Elbe. Grümpen - Itz - Main - Rhein. Saar - Werra - Weser. Ihm gegenüber steht der Kleine Dreiherrenstein, weil hier drei Herrschaften (Herzog- bzw. Fürstentümer) aufeinander stießen. Wir folgen dem Rennsteinweg zur Friedrichshöhe. Um 16:00 Uhr stehen wir an der "Vorderen" Werraquelle (22 km; 797 m) bei Fehrenbach.

Hintere Werraquelle

Dreistromstein

Vordere Werraquelle

Weil der Werraweg gesperrt ist, können wir nicht der Werra nach Süden folgen. Wir rollen stattdessen nach Westen eine tolle Abfahrt hinab nach Fehrenbach (25 km; Schnitt 48 km/h; MAX 55,3 km/h) und weiter die Biber entlang bis hinter Tellerhammer (31 km). Erst hier stellen wir fest, dass wir im falschen Tal abseits der Werra gelandet sind. Deshalb müssen wir 1 km bergauf den Höhenrücken bei Oberwind überwinden. Danach misst Kurt bei allen vier Hochleistungssportlern den Blutdruck. Es geht bergab nach Brattendorf und weiter bergab nach Brünn. Bei Neue Mühle gibt es gerade ein Kinderfest, wir Erwachsenen erfreuen uns an Thüringer Bratwurst und Bier (17:45 Uhr; 38 km). Goßmannsrod. Am Schießstand Veilsdorf sind wir endlich wieder an der Werra. Heßberg (46 km). Um 18:30 Uhr erreichen wir Hildburghausen (49 km). Im Brunnen beim Rathaus plantschen fröhliche Kinder in ihren Klamotten. Nach einer kurzen Altstadt-Rundfahrt checken wir im Hotel Verde ein (50 km; ÜF 30,- € pP).

Hildburghausen

Wir unternehmen einen Stadtbummel über den Marktplatz und suchen dann das perfekte Lokal für ein gigantisches Abendessen aus. Wir sitzen in der goldenen Abendsonne auf der Terrasse des ehemaligen Hotels von 1900 "Burghof" an der Werra. Jaro und Gerhard bestellen Riesenschnitzel von 500 g plus 200 g Pannade, von denen wir noch am nächsten Tag zehren. Danach genehmigen wir uns noch bis 0:30 Uhr einige Absacker in netter Gesellschaft im "Remmi Demmi".

Riesenschnitzel

Jaro und G.

Volker und Kurt

Tageskilometer 50

Schnitt 17,5 km/h; Fahrzeit 2:45 h

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