Radltour Karpaten 2006
8. Tag (Samstag, 7. Oktober 2006) |
Stadtbesichtigung und Heimreise
Wetter: sonnig
8:30 Uhr Frühstücksbuffet. Danach Stadtbesichtigung. Košice (Kaschau) ist nach Bratislava (Pressburg) die zweitgrößte Stadt der Slowakei. Sie gehörte jahrhundertelang zu Ungarn. Ihr Wahrzeichen ist der spätgotische Dom St. Elisabeth aus dem 14. Jh., benannt nach der heiligen Elisabeth von Thüringen, der Patronin von Kaschau. Langgestreckter Hauptplatz (Hlavné Námestie) mit der zweiten gotischen Michaelskirche und einem Singenden Brunnen. Wir schlendern durch die Altstadtgassen.
Dom Kaschau
Hauptplatz
Altstadt
Steinfiguren
Im Wachsfigurenkabinett im Urbanturm besichtigen wir 23 Figuren berühmter Persönlichkeiten der Region, z.B. Dichter, Denker, Baumeister und Bürgermeister. Darunter den Steinmetzen Stephan, die heilige Elisabeth, Franz II. Rákoczi und Andy Warhol. Danach genehmigen wir uns ein Vormittags-Bier auf dem Hauptplatz bei der Spievajúca fontána (Singender Brunnen). Leider will der Kellner uns keine Original Pilsner Urquell-Biergläser verkaufen, weil er dann zu wenige habe.
Wachsfiguren
Keine Wachsfiguren
Hochzeitsauto
Nach dem Auschecken aus dem Hotel um 12:00 Uhr stöbern Gerhard, Jaro und Kurt durchs Kaufhaus, während der nicht interessierte Volker im Park die Fahrräder samt Gepäck bewacht. Dort laben wir uns dann an Kolatschen (Rundgebäck mit Mohn-, Topfen- oder Pflaumenmusfüllung), Buchteln (Rohrnudeln, Hefeteiggebäck mit Vanillesauce, Pflaumenmus oder Aprikosenmarmelade) und zwei Flaschen Frankovka Módra (Blaufränkisch). Danach besuchen wir im Rahmen einer Stadtrundfahrt mit den Fahrrädern nochmals das historische Rathaus, die katholische Kirche der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, die Statue des ungarischen Freiheitskämpfers Fürst Franz II. Rákóczi und das Gedenkhaus Rodosto, welches seinem türkischen Exilhaus nachgebildet ist. Es folgen die Henkerbastion, die Pestsäule am Hauptplatz, das Jakab-Palais und nochmals der Elisabeth-Dom.
Historisches Rathaus
Katholische Kirche
Fürst Franz II. Rákóczi
Pestsäule
Jakab-Palais
Elisabeth-Dom
Um 15:45 Uhr laden wir unsere Fahrräder in den Zug. Wegen der 21-stündigen Zugfahrt bis München haben wir uns mit 8 Flaschen Kozel-Bier, 4 Flaschen Frankovka Modrá (Blaufränkisch) und 4 Flaschen Wasser versorgt. Um 16:15 Uhr fährt der Zug pünktlich ab.
Bahnhof Kaschau
Radabteil
Reiseproviant
Aus dem Zug heraus genießen wir quasi als Abschiedsgeschenk grandiose Blicke auf die Hohe Tatra samt ihrem höchsten Gipfel, der Gerlachspitze.
Hohe Tatra
Gerlachspitze (Mitte)
Um 19:30 Uhr hält der Zug in Žilina (Silein), der Heimat von Jaros Mutter.
Jaros Mutterstadt
Liegewagen
Um 20:30 Uhr überqueren wir die tschechische Grenze hinter Čadca (Tschadsa). Weiter geht es über Ostrava (Ostrau) und Olomouc (Olmütz) nach Česká Třebová (Böhmisch Trübau), welches wir kurz nach Mitternacht um 0:09 Uhr erreichen. Fortsetzung siehe Tag 9.