Radltour Moldau 2002
2. Tag (Dienstag, 8. Oktober 2002) |
Finsterau - Moldauquelle - Nova Pec (Neuofen) - Vyšší Brod (Hohenfurth)
Wetter: sonnig-bewölkt
7.30 Uhr Frühstück. 8.30 Uhr Start. Weiter bergauf zur tschechischen Grenze bei Buchwald (Bučina) (9.00 Uhr, 4,7 km). Infostand zum Šumava-Nationalpark (Böhmerwald) und der Geschichte des Sudetenlandes. Forststraßen durch den Wald bergauf bis zum höchsten Punkt der Tour, dem schon schneebestäubten Postberg-Sattel (1285 m; 7 km). 9.40 Uhr Moldauquelle (Pramen Vltavy) (1170 m; 8,6 km).
Grenze
Postberg-Sattel
Moldauquelle 1170 m
Junge Moldau unterhalb Außergefild (Kvilda)
Genuss-Abfahrt auf asphaltiertem Weg durch den Böhmerwald bis 10.20 Uhr Kvilda (Außergefild) (1060 m; 14 km). Radlerkultstrecke entlang der Warmen Moldau (Teplá Vltava) auf einsamer Landstraße mit 30 km/h Reisegeschwindigkeit. Kurz vor Horní Vltavice (Obermoldau) (11.10 Uhr; 34 km) bricht die Sonne durch.
Vor Obermoldau
Dobrá
Hinauf nach Zátoň (Schattawa) und hinab nach Lenora (Eleonorenhain) (11.40 Uhr; 40 km), über die Moldaubrücke wieder hinauf in den Wald und wieder hinab nach Dobrá (Guthausen), einem hübschen Straßendorf. Wir bleiben auf dem asphaltierten Weg in der Moldauaue, bis dieser nach rechts in den Wald abbiegt. Weiter auf einem Wiesentrampelpfad und dann direkt neben dem Bahngleis bis über die Kalte Moldau (Studená Vltava). Hier stoßen wir wieder auf den frisch asphaltierten Radweg, dem wir flussabwärts nach links folgen. Um uns im Moorgebiet Mrtvý Luh (Tote Au) nasse Füße zu ersparen, verzichten wir darauf, uns bis zum Zusammenfluss von Warmer und Kalter Moldau durchzuschlagen und feiern stattdessen die Geburt der Moldau mit Schnaps auf trockenem Boden (13.00 Uhr; 56 km).
Mrtvý Luh
Feier
Dampflokschild
Gerhard erfreut ein altes Dampflokschild. Kurz vor Nová Pec (Neuofen) beginnt der Lipské Jezero (Lipno-Stausee). 13.30 bis 14.20 Uhr Brotzeit in Neuofen mit Würstl und Semmeln (TRP 66 km; AVS 17,6 km/h; STP 3:45 h; MAX 56,2 km/h). Leider gibt es bis zur Fähre nach Dolní Vltavice (Untermoldau) keinen Uferweg auf der Südseite des Lipnosees, so dass wir immer wieder die Hügel rauf und runter müssen, was uns andererseits auch immer wieder schöne Ausblicke beschert.
Lipnosee
So geht es von Nová Pec (Neuofen) erst 6,5 km leicht bergauf, nach rasanter Abfahrt nach Bližší Lhota (Hinterstift) landet man wieder für kurze Zeit am Lipnosee, dort Fährmöglichkeit nach Horní Planá (Oberplan). Wir bleiben wegen des geringeren Verkehrs (genauer gesagt gar keiner) auf der Südseite, wo es wieder hoch nach Přední Zvonková (Vorderglöckelberg) geht (15.10 Uhr; 77 km). Runter, rauf und runter. 15.50 Uhr Fähre (86 km) nach Dolní Vltavice (Untermoldau), wir bleiben am Südufer, leider meist im Wald ohne Blick auf den See. 16.30 Uhr Frýdava (Friedau) (95 km) mit Fährmöglichkeit nach Frymburk (Friedberg).
Frymburk
Rast in Přední Výtoň (Vorder Heuraffl)
Teufelsmauer (Čertova Stěna)
Vyšší Brod (Hohenfurth)
16.40 bis 17.00 Uhr Schnaps-Pause mit Marzipan auf der Kirchentreppe von Přední Výtoň (Vorder Heuraffl) (100 km). Lipnostaudamm (105 km) und Teufelsmauer (Čertova Stěna) (111 km) mit gewaltigen Granitblöcken. 18.00 Uhr Vyšší Brod (Hohenfurth) mit Zisterzienserabtei. Modernisiertes Hotel „Panský dům“ ("Herrenhaus") mit allen Annehmlichkeiten. Ü 400 Kronen = 14 €. Für das gleiche Geld hätten wir in der Pension U Candru ("Zum Zander") noch ein Frühstück dazu erhalten. Gemütlicher Abendausklang in böhmischer Wirtschaft mit viel Bier.
TRP 115 km; AVS 18,0 km/h; STP 6:20 h; MAX 56,2 km/h
Tageskilometer 115
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