Radltour Lugano 2002
3. Tag (Samstag, 17. August 2002) |
Biberbrugg - Schwyz - Gotthardpass - Airolo
Wetter: sonnig-heiß
6.30 Uhr Frühstück. 7.15 Uhr Start. In Schwyzerbrugg 0,5 km steil und 1,5 km weniger steil hinauf zum „Schwyzerpass“ (860 m). Altmatt. Schweizer Holzhäuser in Rothenturm. Rasante Abfahrt von Biberegg im 50 km/h-Schnitt bis Sattel und weiter mit 40 km/h an Schwyz (19 km) vorbei ins Tal bis Seewiesen (8.15 Uhr; 21 km).
Rothenturm
Schwyz
Unterwegs phantastischer Ausblick auf das Bergpanorama und den Lauerzer See. In Brunnen (28 km) gelangen wir an den geschichtsträchtigen Vierwaldstätter See. Es geht auf der felsigen und schattigen Ostuferstraße mit Radweg rauf und runter, durch viele Tunnels und mit herrlichen Landschaftseindrücken. Durchs schnuckelige Sisikon zur Tellsplatte (35 km). 9.30 bis 10.15 Uhr in Flüelen (40 km) zweites Frühstück am Seeclub und Baden im kalten Urner See. Ab der Seehöhe von 434 m beginnt der 50 km lange Anstieg zum Gotthardpass auf 2.108 m Höhe. Im Reussdelta wechseln wir über einen Holzsteg auf den linken Dammweg. Zunächst geht es immer am Ufer der Reuss entlang flach flussaufwärts. Bei Tageskilometer 47 überrascht uns der schmale Wandersteig Hoher Weg, der uns durch einen Felstunnel führt und gottseidank nicht im Nirwana endet. 11.00 Uhr Einkaufen in Erstfeld (51 km). 11.30 Uhr Amsteg (526 m; 58 km). Hier informiert ein Radler-Hinweisschild: 1560 m Steigung auf 34 km. Jetzt geht`s steiler rauf. Wasserfassen in Intschi (60 km). Die Steigungen sind gut mit 7 km/h zu fahren, zwischendurch gibt es immer auch wieder flache Stücke. 12.30 Uhr Gurtnellen (65 km). 13.00 bis 13.30 Uhr Mittagspause in Wassen (916 m; 69 km) mit Schweizer Käse und Milch.
Hoher Weg
Häderlisbrücke
Schöllenenschlucht
Teufelsbrücke
14.15 Uhr Göschenen (1102 m; 74 km), 14.30 Uhr die steinerne Häderlisbrücke von 1701. Wir schieben bei irrem Verkehr unsere Räder in Serpentinen die beeindruckende Schöllenen Schlucht hoch. 15.15 Uhr Teufelsbrücke (78 km) und durchs Urner Loch sowie vorbei an Andermatt. Durchs flache Urserental die Furkareuss flussaufwärts bis Hospental (15.30 Uhr; 1452 m; 82 km). Stärkung vor dem letzten Anstieg mit Kaffee und Kuchen bis 16.00 Uhr. Wechselweise Radeln mit 7 km/h und Schieben mit 4 km/h. 17.00 Uhr auf halber Strecke Mätteli (86,5 km). Bei Tageskilometer 88 gabelt sich an der Grenze zum Tessin, die also nicht am Pass liegt, die Gotthardstraße in alte und neue auf.
Hospental
Gotthardpass (2108 m)
Alte Gotthardstraße im Val Tremola
18.00 Uhr Gotthardpass (2.108 m; 91 km). Brotzeit am See. Höhenschild am Hospiz unterhalb der Passhöhe: 2091 m.Blick auf die alte kleingepflasterte Straße mit 37 Haarnadelkurven auf fast 1000 Höhenmeter im Val Tremola (Tal des Zitterns), die wir anfangs meiden, damit wir und unsere Räder nicht zu sehr durchgerüttelt werden, auf der wir aber weiter unten doch landen, weil die neue Gotthardstraße für Radler gesperrt ist. Solange wir auf Asphalt fahren, Abfahrtsgeschwindigkeit mit 50 km/h, Maximum bei 70,7 km/h. Danach auf der Rüttelstrecke deutlich vorsichtiger. (Am Tag nach dieser Reise bricht bei Volker der Hinterrahmen in der Ebene, so dass das Hinterrad blockiert! Er ist davon überzeugt, dass Gott ihn schon hier oben bewahrt hat!).
19.30 Uhr Airolo (1159 m; 108 km). Camere Flora ÜF 42 sFr. Abends Stadtbummel durch die Gassen und Treppen, Minestrone, Pizza, Salat und Grappa im Freien.
TRP 108 km; AVS 11,62 km/h; STP 9:15 h; MAX 70,7 km/h
Tageskilometer 108