Radltour Wien 1992 (Donau III)

4. Tag (Montag, 12. Oktober 1992)

Ebersdorf - Melk - Wachau - Krems - Tulln - Wien

Wetter: bedeckt, später sonnig

8.15 Uhr Start. Schloss Luberegg in Sankt Georgen. Kieselflippern gegenüber dem barocken Benediktinerstift Melk. Beginn der berühmten Weinlandschaft Wachau. Liebliche Dörfer, schmale Gassen, alte Häuser, Weinberge.

Wachau

Wachau

Schwallenbach

Schwallenbach

9.40 Uhr Schwallenbach, bunter Wein und bunte Blumen. 10.00 Uhr Einkaufen im Spar in Spitz. 10.25 Uhr Kurt filmt im Fahren die schmale Ortsdurchfahrt durch Wösendorf. Ab Weißenkirchen hebt sich die Bewölkung auf und wir erleben erstmals auf dieser Tour strahlenden Sonnenschein. 11.00 Uhr Burg Dürnstein (Gefängnis von Richard Löwenherz). Steiner Tor. Ende der Wachau in Krems mit Frühschoppen.

Frühschoppen

Frühschoppen in Krems

Es folgt nach dem engen Donaudurchbruch eine weite Ebene. Über die dritte Donaubrücke gelangen wir ans Südufer. Mittagessen in einer Wirtschaft in der Nähe von Traismauer. Wildereressen mit 3 Liter Wein (nur Gerhard bestellt Wasser, welches allerdings genauso viel kostet!). Wegweiser zum nahegelegenen Saurierpark sowie zu den weit entfernten Weltstädten.

Treppelweg

Beschwingt auf dem Treppelweg

Donau

An der blauen Donau

Weiterfahrt in (wein)seliger Stimmung im Sonnenschein. 15.00 Uhr Rast im Auwald beim Atomkraftwerk Zwentendorf, welches 1 Milliarde DM kostete, aber wegen Volksentscheid nie in Betrieb ging. 15.45 Uhr vor und hinter Tulln schöne Lichtspiele dank der tiefstehenden Sonne. Herrlich ausgeleuchtete blaue Donau. Gerhard gibt den fehlenden 4. Liter Wein aus. 17.15 Uhr farbenprächtiger Sonnenuntergang über der Donau (siehe Videofilm). Durch die Wiener Pforte bei Kloster Neuburg.

Ortsschild Wien

19.30 Uhr Ortsschild Wien. Freudengesänge und Schnaps im Dunkeln. Auf der Suche nach einer billigen Pension geraten wir ins Rotlichtmilieu. Der vermeintlich günstige Preis gilt pro Stunde. Schließlich landen wir im Hotel Bohemia, das nur noch über zwei völlig unterschiedliche freie Zimmer verfügt. Gerhard und Jaro landen in einer für unsere Begriffe Luxussuite mit Aufzug, eigener Nasszelle, TV und Telefon. Kurt und Volker erreichen über die Dachstiege ihr dürftiges Mansardenzimmer ohne alles, dafür mit Etagenklo. Abendessen mit böhmischen Knödeln.

Tageskilometer 136

Gesamtstrecke 530 km

 

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